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Probleme beim Ein- und Durchschlafen sind keine Seltenheit. Wer hat es nicht schon mal erlebt, die einfallende Müdigkeit nach einer schlaflosen Nacht. Warum du nicht schlafen kannst, hat viele mögliche Gründe. Finde deine Ursache heraus, sodass du wieder fit in deinen Tag startest!

In diesem Artikel erfährst du

  • Was Schlaflosigkeit bedeutet und wie du sie erkennst

  • Welche Regenerationsprozesse im Schlaf ablaufen

  • Mögliche Gründe für deine Schlaflosigkeit sowie deren Therapie

  • Welchen Zusammenhang Bauchschmerzen mit einer Schlafstörung haben können

Schlaflosigkeit: Wenn dein Körper zu dir spricht

Schlaflosigkeit ist ein weit verbreitetes Phänomen. Es hat viele Gesichter, doch eines ist allen gemeinsam: Die zunehmende Beeinträchtigung in deinem Alltag stört und belastet dich auf Dauer, weshalb du der Ursache deiner Schlaflosigkeit auf den Grund gehen solltest. Allerdings ist Schlaflosigkeit klar abzugrenzen von einer chronischen Schlafstörung, die eine Krankheit darstellt.

Unter Schlaflosigkeit versteht man Zustände, die dich daran hindern, erholsam zu schlafen. Häufig betroffen sind Menschen, deren innere Uhr beispielsweise durch Schichtarbeit oder häufiges Reisen (Jetlag) gestört wird. Man unterscheidet bis zu 80 verschiedene Formen, zu den wichtigsten gehören Insomnie, Hypersomnie, Parasomnie und Narkolepsie.

Dein Körper unterliegt einem vorgegebenen Rhythmus von etwa 24 Stunden, der aus Schlafen und Wachen besteht. Fachlich wird dieser auch als circadianer Rhythmus bezeichnet. Ohne Schlaf fallen jedem auf kurz oder lang die Augen zu, ein Überleben wäre nicht denkbar. Ein Großteil deiner Körpervorgänge orientiert sich genau an diesem Rhythmus. Nervenzellen im Gehirn, die in Verbindung mit deinen Sehnerven stehen und so Hell-Dunkel- Veränderungen registrieren, lösen eine Reihe an Folgereaktionen aus. Zu den wichtigsten gehört die Stimulation der Hormonproduktion von Melatonin aus deiner Zirbeldrüse (Epiphyse). Melatonin gilt als dein Nachthormon und macht dich müde. Im Liegen sinkt deine Körpertemperatur etwas ab. Im Schlaf nimmt dein Körper andere Tätigkeiten auf als tagsüber. Es laufen hochorganisierte Prozesse ab. Das Einschlafen braucht in der Norm zwischen 5 bis 30 Minuten, bevor dein Gehirn dann in Sekundenschnelle Substanzen freisetzt, die dein Bewusstsein abschalten: du schläfst.

Zwei Grundstrukturen machen den Schlaf aus: Man unterscheidet zwischen einer sogenannten NREM (non-rapid eye movement) sowie einer REM (rapid eye movement) Phase.  Der NREM-Schlaf macht dabei etwa 80% davon aus, die REM-Phasen nehmen den kleineren Anteil von 20% ein. Diese ereignen sich in einem Takt von ca. 90 Minuten, wobei sie zum Ende der Nacht an Länge zunehmen. 

NREM besteht aus Leicht- und Tiefschlafphasen. Hierbei schüttet dein Körper Wachstumshormone aus und sorgt für eine ausreichende Immunabwehr. Falls du zu den Menschen gehörst, die gerne mal schlafwandeln, geschieht dies genau in der NREM-Schlafphase.

Im REM-Schlaf hingegen befindest du dich ganz nah an einem Wachzustand. Dein Körper ist aktiv: Blutdruck, Puls und Atmung zeigen kurzfristige Schwankungen und deine Augen bewegen sich schnell unter den Lidern.  In der ersten Nachthälfte verarbeitest du deine Tagesereignisse. Neue Verknüpfungen im Gehirn werden geschlossen und unwichtige Informationen gelöscht, sodass die Speicher wieder leer sind für deinen folgenden Tag. Die zweite Hälfte der Nacht ist häufig gefüllt mit irrealen Träumen, zudem wird ein Training ungenutzter Hirnbereiche diskutiert.

Welche Regenerationsprozesse finden nachts statt und warum sind sie für einen gesunden Körper so wichtig?

Jede der bereits beschriebenen Phasen ist wichtig für deine ausreichende Regeneration vom Alltag. Es finden wichtige Aufräum- und Reparaturaufgaben statt, ohne die dein seelisches und körperliches Wohlbefinden und deine tägliche Leistungsfähigkeit nicht gewährleistet werden können. Wissenschaftler sprechen von einer optimalen Schlafdauer von sieben bis neun Stunden, weniger als sechs Stunden Schlaf lassen die meisten Erwachsenen gereizt, launisch und unausgeglichen werden.  Bei Babys liegt das Schlafbedürfnis mit bis zu 17 Stunden täglich nochmal wesentlich höher. Jugendliche, die sich in einer Wachstumsphase befinden, benötigen mit rund acht bis zehn Stunden ebenfalls mehr Schlaf. Das individuelle Schlafbedürfnis mag sehr verschieden sein, entscheidend ist dabei allerdings vor allem ein erholsamer Schlaf!

Nachts regenerieren deine Nervenzellen, indem sie sich von dem Ballast des Alltags befreien, Erlebtes sortieren und im Anschluss neue Synapsen schließen sowie alte Informationen festigen. Die Forschung zum Verständnis der genauen Prozesse hierbei ist sehr aktuell.

Frau sitzt auf ihrem Bett und streckt sich bei Sonnenaufgang.

Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für dein seelisches und körperliches Wohlbefinden.

Über das Melatonin getriggert sinkt die Leitfähigkeit deiner Haut, weil der Hautwiderstand steigt. Die Wachstumshormone sorgen nun für eine schnellere Teilung deiner Hautzellen, die oberste Hornschicht wird abgestoßen und deine Haut erneuert sich sprichwörtlich im Schlaf.

Auch dein Immunsystem ruht nicht. Die Makrophagen sorgen für eine strenge Immunabwehr und Elimination körperfremder Zellen wie Bakterien. Zwischen Schlaf und Abwehrsystem besteht also eine enge Wechselbeziehung. Nicht von ungefähr kommt die bleierne Müdigkeit, wenn du dir beispielsweise einen Infekt eingefangen hast. Schlaf hilft Dir, gesund zu werden!

Passive Mechanismen regulieren deinen Blutdruck herunter, der um 3 Uhr nachts mit nur noch etwa 50 Schlägen in der Minute seinen Tiefstand erreicht. Die Körpertemperatur fällt um rund 0,4 Grad Celsius, dein Puls verringert sich, deine Atmung wird flacher. Schon gegen späteren Abend lässt die Produktion der Magensäure nach und versiegt gegen Mitternacht völlig. Deine Muskelspannung wird herabgesetzt, sodass sich die Muskulatur voll und ganz entspannen kann. Auf diese Art und Weise versucht dir dein Körper einen erholsamen Schlaf zu gewährleisten und läuft dabei aber selbst auf Hochtouren.

Was passiert bei zu wenig Schlaf?

Dein Körper sendet dir verschiedene Signale, wenn er sich nicht vollständig regeneriert fühlt. Dies tritt schon recht schnell nach ein paar Tagen mit weniger erholsamem Schlaf auf.

Deine Abwehrkräfte lassen wegen der fehlenden Ruhephase in der Nacht nach, sodass vermehrt Infekte auftreten können. Das kann sich schon in einer einfachen Erkältung äußern. Die Antikörperzahl steigt nachts normalerweise und festigt im Hirn dein Gedächtnis für die Immunabwehr. Folgen von Schlaflosigkeit sind ein Mangel an sogenannten Killerzellen, was mit einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen einhergehen kann. Es konnte festgestellt werden, dass die Immunantwort nach einer Impfung bei entsprechend viel Schlaf vergleichsweise mehr Antikörper hervorbringt als bei einem Schlafmangel.

Auch der Stoffwechsel leidet unter zu wenig Regeneration: Das Risiko für Übergewicht, Fettleibigkeit und Diabetes steigen. Ein Mangel an Schlaf stört deinen Insulinhaushalt. Menschen, die nur vier bis fünf Stunden schlafen, werden viel eher resistent gegen Insulin und entwickeln einen Typ 2 Diabetes. Zudem fällt unter einem gestörten Schlafbild ein gesteigerter Hunger auf sowie eine geminderte Lust auf Bewegung und Aktivität. Schlafmangel beeinflusst sogar, worauf wir Appetit bekommen: schlafen wir wenig, steigt die Lust auf fettreiche und süße Nahrungsmittel.

Auf Dauer ist auch dein Herz-Kreislaufsystem belastet. Das Stresshormon Kortisol liegt in größeren Mengen als gewöhnlich im Körper vor, wodurch sich dein Blutdruck und Puls erhöhen. Das Kortisol steigert die Sensibilität der Rezeptoren, die für Stress ausschlaggebend sind. Als Folge zeichnet sich wiederum ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall auf.

Zuletzt bleiben auch die Muskulatur und dein Gehirn nicht unbeteiligt, wenn du dauerhaft an Schlaflosigkeit leidest. Die für Muskeln und Bindegewebe wichtigen Wachstumshormone fehlen. 

Was können die Ursachen für Schlaflosigkeit sein?

Um deiner Schlaflosigkeit auf den Grund zu gehen, müssen eine Vielzahl an Ursachen in Betracht gezogen werden. Eine ganz wichtige Rolle spielen deine Lebensgewohnheiten. Hast du einen festen Tag- Nacht- Rhythmus oder auch bestimmte Rituale vor dem Zubettgehen? Genussmittel im Alltag wie Alkohol, Rauchen und Koffein kommen als Schlafstörer ebenfalls in Frage. Das Bier oder der Wein vor dem Schlafen mag verlockend und trügerisch ermüdend sein, einen gesünderen Schlaf beschert er jedoch nicht. Bei Koffein gilt die einfache Faustregel, kein Kaffee oder Schwarz-/Grüntee nach 16 Uhr, ansonsten kann es sein, dass das Koffein dich wach hält.

Tasse mit schwarzem Kaffee auf einem dunklen Holztisch.

Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee sollten nach 16 Uhr gemieden werden.

Medikamente und Schlafmittel können ebenfalls im Nebeneffekt deinen Schlaf beeinträchtigen. Besonders Medikamente, die deinen Kreislauf beeinflussen (z. B. Blutdruckmedikamente), Schmerzmittel, Hormone, Antidepressiva und selbst Schlafmittel wie etwa Benzodiazepine können unseren Schlaf stören.

Als letztes nehmen verschiedenste Krankheiten ein großes Feld in den möglichen Ursachen für eine Schlafstörung ein.  Atemwegs-, Magen-Darm- und Herzkreislauferkrankungen, Reflux und chronische Schmerzen, aber auch starker Stress, Depression, Burnout, Tinnitus, Angststörungen und andere seelische Belastungen stellen Ansatzpunkte dar.

Die Ursachen sollten in einem breiten Rahmen aus körperlichen, psychischen und Umweltfaktoren betrachtet und hinterfragt werden. Dafür wendest du dich am besten an einen Arzt deines Vertrauens. 

Ab wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Offiziell spricht man von einer Schlafstörung, wenn du mindestens über einen Monat hinweg drei Nächte keinen durchgehenden erholsamen Schlaf hast. Häufige Tagesmüdigkeit könnte ein Hinweis darauf sein.

Einen Arzt aufzusuchen, empfiehlt sich dann, wenn du längerfristig (3-4 Wochen) schlecht schläfst und dadurch im Alltag wegen Müdigkeit und fehlender Konzentration belastet bist. Ebenfalls bei akuten Schlafproblemen ohne Auslöser wie Stress oder Infekte kann eine Vorstellung beim Arzt sinnvoll sein.

Über eine ausgiebige Anamnese zur Dauer und zur Art deiner Symptome und deiner aktuellen Lebensumstände könnt ihr dann meist mögliche Ursachen gemeinsam erarbeiten. Bei Bedarf erfolgt weitere Diagnostik, zum Beispiel in Form von einem Blutbild oder einer Schlafanalyse.

Bauchweh und Schlaflosigkeit- Was kann ich tun?

Schlaflosigkeit kann viele verschiedene Ursachen haben. Von eher harmlosen Ursachen wie z.B. Husten oder Stress, können aber auch verdauungsbedingte Störfaktoren deinen Schlaf beeinträchtigen.

Bauchweh als Ursache

Der Bauch ist ein verlässliches Barometer für dein allgemeines Wohlbefinden, dein Körperzentrum sozusagen. Die Verdauung orientiert sich an deinem täglichen Biorhythmus. Schnelles Essen und Stress werden sofort registriert, auch wenn du das selbst manchmal gar nicht merkst. Dein Gehirn und dein Bauch stehen über das Nervensystem, genauer gesagt über den 10. Hirnnerv, in direktem Kontakt zueinander.

Mögliche Gründe für deine Bauchschmerzen sind:
  • Fettiges Essen: Zu üppige und zu späte Mahlzeiten vor dem Einschlafen
  • Schmerzen und Druck im Bauch: Verstopfung und Blähungen treten vor allem vermehrt in der Nacht auf, da sich im Liegen die Druckverhältnisse im Bauch ändern können. Zudem bist du entspannt und nimmst bewusster wahr, was in deinem Bauch vor sich geht. Verwachsungen im Bauchraum wegen eines Darmverschlusses oder vorangegangenen Operationen sind möglich.
  • Durchfall: Häufig krampfartige Bauchschmerzen, die auf einen akuten Magen-Darm-Infekt, einseitige Essgewohnheiten oder auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten hinweisen können.
  • Drang zur Toilette: Vor allem Männer im höheren Alter haben durch eine vergrößerte Prostata, welche dann auf die Harnröhre drückt, einen ständigen Harndrang.. Es empfiehlt sich der Besuch beim Urologen. Bei Frauen mit häufigem Harndrang und zusätzlichen Schmerzen kann eine Blasenentzündung oder eine Reizblase nicht ausgeschlossen werden.
  • Fieber mit Gliederschmerzen, zum Beispiel durch eine Magen-Darm-Grippe.
  • Sodbrennen: Wenn du an Reflux leidest, schläfst du vor allem in den frühen Morgenstunden schlecht. Im Liegen fließt ein Teil der Säure in deine Speiseröhre zurück, du spürst ein schmerzhaftes Brennen. Folge ist oft ein rauer Hals und eine belegte Stimme am Morgen.

Andere Probleme im Bauch, die dich nicht gut schlafen lassen, können Krämpfe, Regelschmerzen, Koliken oder eine Blinddarmentzündung sein. Allerdings dürfte in diesen Fällen der verminderte Schlaf hierbei die kleinere Rolle spielen, weshalb du bei ungeklärten Krämpfen oder bei Verdacht auf eine der genannten möglichen Ursachen am besten zum Arzt gehst.

Was kannst du allgemein tun, um besser zu schlafen und deinem Körper die notwendige Ruhe zu geben?

Falls die Ursache für deine Schlaflosigkeit bekannt ist, kann genau dort an eine Therapie angeknüpft werden. Behandlungsmöglichkeiten bei Reflux bewegen sich in einem Feld aus gesunder Ernährung, Stressabbau, Verzicht auf Genussmittel, Bewegung und einem normalen Gewicht. Bei Verstopfung solltest du tagsüber ausreichend trinken (1.5- 2 Liter) und ausreichend Ballaststoffe über die Nahrung aufnehmen. Fühlt sich dein Bauch gebläht an, helfen häufig Kamillen-/Fencheltee und eine Wärmflasche als Krampflöser. Bauchschmerzen lassen sich über eine leichte Kost und genügend Flüssigkeit etwas regulieren, geht es dir dann aber nicht bald besser, solltest du den Besuch beim Arzt nicht scheuen.

Auch Stress kann dich nachts wach halten: So bekämpfst du stressbedingte Schlafstörungen.

Grundsätzliche Maßnahmen für einen besseren Schlaf:

Deine Schlafhygiene stellt einen ersten wichtigen Faktor dar: Vermeidest du späte Mahlzeiten und Sport kurz vor dem Einschlafen, trägt das zu einem gesunden Schlaf bei. Am besten lüftest du dein Schlafzimmer ausreichend und achtest auf eine störungsfreie Schlafumgebung. Die optimale Schlafzimmertemperatur liegt bei etwa 18°C.

Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und viel Bewegung sind Voraussetzung für guten Schlaf. Wenn du Sport machst, bietet sich dies vor allem besser nachmittags als abends an. Dein Körper braucht danach etwa 2-3 Stunden Zeit zum Runterfahren, daher ist ein abendlicher Spaziergang sinnvoller, falls du dich nochmal ein wenig bewegen magst.

Die allseits bekannte warme Milch mit Honig enthält zwar Melatonin und die Aminosäure Trypthophan, welche zur Bildung deines Nachthormons benötigt wird, dennoch halten Wissenschaftler die schlaffördernde Wirkung eher für einen psychologischen Effekt. Die Milch macht trotzdem satt, wärmt und fördert so die Aktivität des Parasympathikus, der dich schläfrig macht.

Alkohol stört die Schlaftiefe. Auf Dauer kann daraus eine nachhaltige Störung resultieren.

Warm duschen vor dem Zubettgehen wirkt ermüdend, wohingegen ein kaltes Bad den Kreislauf anregt und die Müdigkeit vertreibt. 

Fernsehen hält dich ebenso wach wie das Smartphone oder der Computer - die Melatonin Ausschüttung ist gehemmt. Trotz Blaufilter bietet sich der Umstieg auf das Lesen von Literatur (Romane, Zeitung etc.) an. Lesen fördert das Abschalten vom Alltag durch Fokus auf die Lektüre, wobei sehr emotionale Romane eher ungeeignet sind.

Das schon zu Kindertagen etablierte Schäfchenzählen ist eine monotone und reizarme Tätigkeit und wirkt daher ermüdend. Dadurch lenkst du dich vom Alltagsstress und anderen Problemen ab. Allerdings müssen es keine Schafe sein, stattdessen erzielt die Vorstellung einer schönen Landschaft die gleiche Wirkung und du kommst langsam zur Ruhe.

Entspannungsübungen, wie Atemübungen, autogenes Training und progressive Muskelentspannung können für den ein oder anderen eine Möglichkeit darstellen, vom Alltag abzuschalten. Falls du unter einer Winterdepression oder Jetlag leidest, kommt für dich vielleicht eine Lichttherapie in Frage.

Frau sitzt im Schneidersitz auf dem Boden und meditiert mit geschlossenen Augen.

Mit gezielten Entspannungsübungen kannst du von deinem gestressten Alltag abschalten.

Feste Gewohnheiten sind sehr hilfreich beim Einschlafen: Egal, ob warme Milch oder ein Spaziergang- diese Rituale fördern deine Schlafqualität.  Durch den immer gleichen Ablauf schaltet dein Körper nach einer Weile von selbst auf „Autopilot“ und entspannt sich schneller. Krampfhafte Versuche einzuschlafen, sind dahingegen wenig zielführend, weil deine Gedanken sich darauf konzentrieren, dass du nicht einschlafen kannst. Besser ist, die um die Schlaflosigkeit kreisenden Gedanken zu unterbrechen, indem du nochmal kurz aufstehst und dich ablenkst, z. B. mit etwas leichter Bewegung.

Ich kann nicht schlafen und meinem Bauch geht es schlecht! Woran kann das liegen?

Der Mensch schläft ein Drittel seines Lebens. Das zeigt, wie wichtig Schlaf für uns sein sollte. Du schläfst, damit dein Körper sich ausreichend erholen kann. Ursachen für Abweichungen vom Schlafrhythmus und Schlafstörungen sind vielfältig. Bei verdauungsbedingten Ursachen für mangelnden Schlaf, die sich in Form von Bauchweh äußern, kannst du zunächst die vorgeschlagenen Hausmittel ausprobieren. Diese ersetzen keinesfalls eine medikamentöse Behandlung, dazu solltest du mit einem Arzt oder Apotheker sprechen.

TAGS:   Schlaf

Medizinisch geprüft durch
Dr. rer. nat. Dinah Murad 

Dr. Dinah Murad fungiert als unabhängige medizinische Beraterin an der Schnittstelle von Wissenschaft und Marketing. Darmgesundheit ist für sie ein unterschätztes, aber überaus wichtiges Thema. Sie verantwortet die medizinische Prüfung aller Inhalte für unsere Leser.

Geschrieben von
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